Nachhaltige Möglichkeiten im Tourismus
Plastikmüll belastet Ökosysteme weltweit – doch nachhaltige Initiativen arbeiten wirksam dagegen an.
Plastikmüll: ein globales Problem
Plastik findet sich im Alltag überall – Verpackungen, Einwegbecher, Kosmetikprodukte. Als Endverbraucher ist es nahezu unmöglich, keinen Plastikmüll zu produzieren. Umso erschreckender ist es, dass weltweit nur ca. 14% des gesamten Plastiks recycelt werden; ein großer Teil landet auf illegalen Deponien oder direkt in der Umwelt, verschmutzt Flüsse und Meere und gelangt als Mikroplastik in die entlegensten Ecken.
Jedes Jahr landen so mehr als 19 Millionen Tonnen Plastikmüll in unseren Gewässern und Ozeanen. Und dieses Plastik ist beständig. Nur langsam zersetzt es sich in Mikroplastik und ist in dieser Form noch hunderte Jahre in der Umwelt nachweisbar. Damit bilden Plastikmüll und Mikroplastikteilchen nicht nur eine Gefahr für die Umwelt und die Ökosysteme, sondern betreffen auch den Menschen direkt. Das zeigen ForscherInnen Anfang Februar 2025, die Mikroplastikablagerungen in den menschlichen Organen mit Fokus auf Leber, Niere und Gehirn untersuchten. Das Erschreckende: es wurden in allen untersuchten Organen Ablagerungen von Mikroplastik festgestellt – mit unklaren Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen.
Abfall im Tourismus
Gerade im Tourismus, einer Branche mit einem hohen ökologischen Fußabdruck, braucht es neue Möglichkeiten, nachhaltiges Reisen umzusetzen. Jährlich entstehen weltweit über 35 Millionen Tonnen fester Abfall durch touristische Aktivitäten. Im Durchschnitt fällt 1 kg Müll pro Gast und Nacht im Hotel an. Und gleichzeitig zeigt eine Studie des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung, wie stark das Umweltbewusstsein bei Reisenden gewachsen ist: für 35% der Deutschen ist Nachhaltigkeit ein entscheidender Faktor bei der Wahl ihrer Unterkunft, bei den 18- bis 34-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei 40%. Das macht deutlich: nachhaltige Angebote sind längst kein nice-to-have mehr, sondern eine Erwartungshaltung, insbesondere bei der jüngeren Generation.
Der konkrete Blick auf die Zimmerreinigungen zeigt: Wer seinen Gästen die Option bietet, auf die tägliche Zimmerreinigung zu verzichten, spart im Durchschnitt 15€ pro nicht gereinigtem Zimmer. Studien zeigen, dass durch solche Programme die Reinigungsquote auf nur 32 % sinkt. Das bedeutet: zwei Drittel der Reinigungen entfallen, und damit auch der Verbrauch von Reinigungsmitteln, Energie und Wasser.
SuitePad: Umweltschutz am Tablet
SuitePad denkt das Gästeerlebnis in Hotels neu. Mit seinen Tablets bietet SuitePad Hotels eine digitale Lösung, um das Gästeerlebnis zu modernisieren: die SuitePad Tablets ermöglichen es Gästen, bequem auf Hotelinformationen, Service-Angebote oder Kommunikationskanäle mit dem Hotelpersonal zuzugreifen.
Zusätzlich zu den vielfältigen Service-Angeboten integriert SuitePad das Thema Nachhaltigkeit aktiv in sein Konzept: durch die sogenannte Green Option. Diese kann direkt über das Tablet gebucht werden und motiviert Gäste mit mehrtägigem Aufenthalt, auf die tägliche Zimmerreinigung zu verzichten. Auf diese Weise werden sie unmittelbar in den Umweltschutz einbezogen und erleben Nachhaltigkeit direkt. Der Verzicht auf die tägliche Reinigung hat nicht nur positive ökologische Effekte, sondern ermöglicht auch erhebliche Einsparungen bei Strom-, Wasser- und Reinigungsmittelverbrauch. So kann ein Hotel mit rund 150 Zimmern jährlich etwa 270.000 Liter Wasser und 1.800 Liter Waschmittel einsparen.
Mit Plastic Credits die Umwelt schützen
Gemeinsam mit everwave können Hotels einen direkten Impact erzielen. Durch das System der Plastic Credits ist es Hotels möglich, ihre nachhaltigen Angebote direkt an den gesammelten Müll zu koppeln. Denn für jeden Plastic Credit holt everwave einen Kilogramm Müll aus Gewässern und Flüssen weltweit. So kann der Impact direkt nachverfolgt werden – transparent und messbar.
Dass die Implementierung der Plastic Credits wirkt, wird in der Praxis deutlich: Der ULRICHSHOF, eines der führenden Nature- und Wellness-Familienhotels in Deutschland, verknüpft seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent mit dem Engagement seiner Gäste. Wer freiwillig auf Einwegslipper verzichtet, setzt ein Zeichen für den Umweltschutz: für jede bewusste Entscheidung, auf den Komfortartikel zu verzichten, wird durch die Partnerschaft mit everwave ein Kilogramm Müll aus Flüssen und Gewässern entfernt. Auf diese Weise entsteht ein konkreter, gemeinsamer Impact und die Gäste werden aktiv in den Umweltschutz eingebunden.
Nachhaltigkeit in das Gästeerlebnis einbinden
Die Praxis zeig: Hotels, die ihre Gäste in ihr Nachhaltigkeitsengagement mit einbeziehen, können echten Impact generieren. Und darüber hinaus ihre Gäste durch ein positives Erlebnis an sich binden. Das kann einerseits durch everwave und die Kopplung an Plastic Credits oder auch durch die Green Option von SuitePad funktionieren.